Découvrir Paris. – Paris, Joyce, Paris*

Kunstgalerie, Place de Vosges, Paris, France 2012

Paris ist immer eine gute Idee.

Audrey Hepburn

Ach, Paris! Die Stadt der Liebe, der Kunst, der Literatur, der Sinne, der Gaumenfreuden…
Als Au-Pair in Paris in den 80er Jahren hatte ich viel Tagesfreizeit und durchstreifte die vielen schönen Vierteln dieser Stadt. Ganz besonders gerne zog es mich zum Centre Georges Pompidou – Ich wohnte in Gehweite, im 3ème und angrenzenden 4ème arrondissement. Nachdem ich das mir anvertraute Kleinkind in den nahen Kindergarten gebracht hatte, gab es dort in einem äußerst charmanten kleinen Café direkt am Platz vor dem Centre Espresso, Croissants und filterlose Gitanes zum späten Frühstück 😉 Die lebhafte Atmosphäre mit den vielen Straßenkünstlern und -musikern am großen Vorplatz des Centre war einfach unvergleichlich.

Später, bei den Paris-Besuchen mit Peter hat es uns jedes Mal in den 4ème arrondissement (le Marais) mit seinem Place des Vosges und den vielen kleinen Galerien verschlagen.

Place des Vosges Geschichte
Zwei Vögel streiten um das Futter
Place des Vosges Arkaden

Fixpunkte sind stets ein Streifzug durch das literarische Paris, St. Germain de Prés, Spazieren im Jardin de Luxembourg, Besuch im Louvre, auf dem 44 Hektar großen Parkfriedhof Père Lachaise die wunderbare Stille fast mitten in der Großstadt geniessen und an den Ruhestätten der großen LiteratInnen, MusikerInnen und KünstlerInnen kurz innehalten. Auch der Cimetière Montparnasse, letzte Ruhestätte der „Grande Dame“ des Feminismus, Simone de Beauvoir, sowie ihrem Lebensgefährten Jean-Paul Sartre, hat seinen morbiden Charme. Außerdem habe ich hier vor wenigen Jahren den Erfinder des Saxophons, den belgischen Erfinder, Instrumentenbauer und Musiker, Adophe Sax entdeckt.

Den Montmartre kennt eh jeder, muss man nicht extra erwähnen. Anfang der 80er Jahre war es noch nett dort herumzustreunen, jetzt ist es nur mehr überlaufen und ein wenig abgelutscht und kommerzialisiert. Der Charme, den ich in den 80er Jahren noch erleben durfte, ist heute dahin.

Montmartre

Noch so ein Fixpunkt:

Le mur des je t’aime

Le mur des je t’aime

Die 2000 errichtete „Mauer der Liebe„. Ein Kunstwerk, das der Liebe gewidmet ist. „Der Schriftzug „Ich liebe Dich“ ist hier in über 300 Varianten und 250 Sprachen der Welt zu finden.“

La Défense, Paris

La Défense

Auch interessant: Europas größte Bürostadt und ein bisserl Gigantomanie.

Paris

Tour Eiffel
Tour Eiffel
Blick vom Tour Eiffel
Blick vom Tour Eiffel
Im Tour Eiffel
Im Tour Eiffel
Blick vom Tour Eiffel
Blick vom Tour Eiffel
Centre George Pompidou
Centre George Pompidou
Blick vom Centre Georges Pompidou
Blick vom Centre Georges Pompidou
Ausstellung im Centre Georges Pompidou
Ausstellung im Centre Georges Pompidou
Ausstellung im Centre George Pompidou: Yves Klein, Hommage an Tennessee
Ausstellung im Centre George Pompidou: Yves Klein, Hommage an Tennessee
Hausfassade in Paris
Hausfassade in Paris
Kuppel von Louvre
Kuppel von Louvre
Pantheon
Pantheon
Lustige Fensterdeko
Lustige Fensterdeko
Blick auf die Seine
Blick auf die Seine
Tour Eiffel
Blick vom Tour Eiffel
Im Tour Eiffel
Blick vom Tour Eiffel
Centre George Pompidou
Blick vom Centre Georges Pompidou
Ausstellung im Centre Georges Pompidou
Ausstellung im Centre George Pompidou: Yves Klein, Hommage an Tennessee
Hausfassade in Paris
Kuppel von Louvre
Pantheon
Lustige Fensterdeko
Blick auf die Seine
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Shadow

Djuna Barnes und das Paris der 20er Jahre

Jahrelang träumt unsereiner von Paris, wieso eigentlich weiß kein Mensch, sieht man davon ab, daß noch jeder Diebstahl einer Birne aus einem Obstgarten mit der kopfrechnerischen Überlegung gesühnt worden ist: „Ein Franzose hätte das verstanden; in Paris wäre das alles so einfach, so charmant!“
Kein Mensch untersteht sich, eine feste Ansicht von Leben, Liebe oder Litaratur zu hegen, ehe er in Paris gewesen ist, denn stets hat er unmittelbar neben sich jemanden, der ihm zuraunt: „Haben Sie den Louvre besucht? Haben Sie auf Giotto angesprochen? Haben Sie Ihre Hand über die Möbel des fünfzehnten Jahrhunderts gleiten lassen? Die Stelle gesehen, an der Marie Antoinette ungeheuer hochmütig wurde? Nicht? Nun, mein lieber Freund, dann halten Sie sich zurück.“

Djuna Barnes aus „Vagaries Malicieuses. – Paris, Joyce, Paris“, Verlag Klaus Wagenbach Berlin

In den letzten Jahren reisten wir auch mit unserem Fiat-Ducato-Wohnmobil einige Male nach bzw. auf unseren Reisen nach Spanien durch Frankreich. In einem anderen Beitrag erzählen wir von unserer Reise in die französischen Pyrenäen.


Quellenangaben
* Djuna Barnes: Paris, Joyce, Paris. Verlag Klaus Wagenbach Berlin, 1988. Aus dem Amerikanischen von Karin Kersten und mit einem Nachwort von Kyra Stromberg

1 Seite „Simone de Beauvoir“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 29. Juli 2022, 15:53 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Simone_de_Beauvoir&oldid=224913203 (Abgerufen: 9. August 2022, 09:47 UTC)
2 Seite „Adolphe Sax“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 28. März 2022, 10:59 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Adolphe_Sax&oldid=221569440 (Abgerufen: 9. August 2022, 14:57 UTC)
3 Seite „Le mur des je t’aime“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 15. Dezember 2021, 18:32 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Le_mur_des_je_t%E2%80%99aime&oldid=218218396 (Abgerufen: 9. August 2022, 15:30 UTC)

4 Seite „Djuna Barnes“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 3. Februar 2022, 11:55 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Djuna_Barnes&oldid=219825529 (Abgerufen: 2. September 2022, 15:59 UTC)