Die Treppe war eine echte Herausforderung!
Sowohl was die Planung als auch die Umsetzung betraf.
Wie schon in unserem Artikel Fahrzeugsuche erwähnt, lernten wir bei unserem ersten Steyrforum-Stammtisch-Treffen im Frühjahr 2019 Manfred (man findet ihn unter „Weltbummler“ auf „Social Media“) und Andreas kennen, die uns zahlreiche und hilfreiche Tipps rund um den Steyr 12M18 gaben und uns auf viele Besonderheiten und berücksichtigenswerte Fakten aufmerksam machte.
Das Fahrzeug von Manfred war es auch, welches es uns in punkto Wohnkabine und Drumherum angetan hatte. Uns gefiel dort von allen Fahrzeugen, die wir bis dahin bereits begutachtet hatten, vor allem die Aufteilung in der Wohnkabine in Schlafbereich, Dinette, Küche, Bad. Anders als bei üblichen Grundrissen waren bei Manfreds Fahrzeug Dinette und Küche vertauscht. Vor allem seine Außentreppe hatte es uns gleich bei der ersten Besichtigung besonders angetan!

Das Grundgerüst der Treppe (mit kleinem Plateau in unserem Falle) zieht man auf einer Schiene unter dem Eingang zur Wohnkabine hervor, klappt die Leiter herunter, fixiert die Leiter mit einer Stütze und fertig ist der Einstieg.



Unsere Treppe hat eine Mini-Terrasse
Nach vielen Überlegungen entschieden wir uns für ein kleines Plateau vor dem Einstieg, das es uns ermöglicht, gerade einmal kurz vor die Tür zu gehen, ohne gleich richtig hinaus zu müssen. Wir müssen also nicht schon die Leiter hinunterzusteigen, wenn wir nur kurz schauen wollen wie das Wetter gerade so ist und ob man besser noch einen Pullover einsteckt für die anstehende Wanderung oder nicht. – Sehr praktisch. Noch praktischer finden wir die Möglichkeit, nach Wanderungen im „Gatsch“ (österr. für Schlamm 😉 ) die dreckigen Wanderstiefel vor der Tür stehen lassen zu können oder diese mit der Duschhandbrause säubern zu können.

Außentreppe mit Plateau
Einfach dreckiges Zeugs vor dem Eingang stehen lassen und draußen abbrausen. Oder einfach Füsse baumeln lassen und Kaffee schlürfen…
Oder wir wollen, nachdem bereits Stühle und Tisch verstaut sind, das letzte Glas Wein auf unserer Mini-Terrasse unter dem Abendhimmel bei Sonnenuntergang genießen. Oder frühmorgens den ersten Espresso schlürfen, je nachdem…
Was uns noch wichtig war: Die Treppe hängt ca. 10-15cm über dem Erdboden. Das hat den Grund, dass wir notfalls mit ausgefahrener Treppe losfahren können, sollte es aus irgendwelchen Unwägbarkeiten oder Gefahren unabdingbar sein und auch ungebetene mehrbeinige Gäste tun sich so schwerer, die Kabine zu entern!
Wie sich das alles in der Praxis erweisen wird, steht natürlich vorerst noch in den Sternen. Im kommenden Frühjahr, wenn wir unsere ersten tageweisen Ausfahrten absolvieren werden, können wir mehr dazu schreiben.
So funktioniert die Treppe
Peter erklärt in den beiden Videos unten die manuell ausfahrbare Treppe, ihre Besonder- und Eigenheiten und was es dabei zu berücksichtigen gibt.
Der Weg rückwärts ist derselbe wie vorwärts, nur andersrum 😉
Ein Blick unter die Wohnkabine zeigt, wie sie am Rahmen befestigt ist.
Ein Blick unter die Wohnkabine zeigt, wie sie am Rahmen befestigt ist. Weiters haben wir uns auch für einen Noteinstieg entschieden. Sollte einmal der Hut brennen und wir müssten ganz schnell von außen in die Wohnkabine rein, gibt es drei am Tank befestigte Tritte, über die man in die Kabine klettern kann.