
»Solarpanele«
Meyer Burger White Module im Werk. Bild-Quelle: ©Meyer Burger
Scotty, Energie!
Rechtzeitig vor Beginn der kalten Jahreszeit konnte Photovoltaik4all zufälligerweise die von mir präferierten Solarpanele von Meyer Burger wieder liefern.
Ich wollte unbedingt HJT (Heterojunction Technology) Module, die ein deutlich besseres Schwachlicht- und Temperaturverhalten haben. Ursprünglich wollte ich (gleichgroße) 400Wp Module, die jedoch erst in 2023 erstmals produziert werden. Für die auch lieferbaren 390Wp Module war ich zu langsam, sodass es schlussendlich 385Wp Module wurden. Die 20Wp weniger werde ich verkraften.
Aufgrund der Energiekrise, unter anderem verursacht durch den Angriffskrieg von Russland auf die Ukraine, sowie der Liefer-Engpässe der Ausgangsmaterialien
(Waver werden fast ausschließlich in China gefertigt), waren Solarmodule monatelang nicht lieferbar.
Schon im Vorfeld viel mir auf, dass alle Lieferanten auch ihre Mindest-Abnahmemengen (trotz horrender Transportkosten) erhöht hatten.
Aufgrund meines Beitrags im Internet-Forum der Allrad-LKW-Gemeinschaft ergab sich aber, dass Florian/weickenm mit mir eine „Einkaufsgemeinschaft“ bilden wollte und das klappte perfekt und rechtzeitig. (Nochmals ein großes Dankeschön an dich, falls du das liest).
Here comes the sun, little Darling …
Vorbereitungen für die Montage
Die Materialien dafür lagen schon bereit: K2 SpeedRail 22/105 Schienen sowie die Dachdurchführung von Benny von FRM-Technik (siehe hier). Dekasyl MS-5 Kleber ist sowieso immer da und nachdem am 11.11.2022 sechs Stück Meyer Burger White 385 fein säuberlich auf Palette verschnürt in meinem Garten lagen, ging es los.
Für die nächsten Tage war perfektes Spätsommer-„Verlege-Wetter“ angesagt (der Kleber benötigt eine Mindesttemperatur), das genutzt wurde, um die Module noch vor dem Winter zu verlegen.
Der Platz war auf den Zentimeter berechnet und die Berechnung passte. Links und rechts sowie vorne bleibt noch Platz für Astabweiser, die Benny (FRM-Technik) in diesem Sommer noch installieren muss. Hinten stehen die Module gerade nicht über.
Laut Installationsanleitung der Module ist eine mögliche Montageform für hohe Belastbarkeit die Punktlagerung auf durchgehenden Schienen in Höhe der Befestigungspunkte. Diese erschien mir am einfachsten zu realisieren.
Abbildung links:
Quelle: Installationsanleitung
MB Solar Module
Abbildung rechts: Meyer Burger White Solarmodul, Quelle: Meyer Burger



Verkleben
Zum Verkleben der Montageschienen gibt es nicht viel zu sagen. Wie man sieht, sind die Schienen nicht durchgehend sondern nur parallel. Dies wurde auch wegen der einfacheren Kabelführung so gewählt. Ob das im realen Einsatz Probleme mit sich bringt, ließ sich im Vorfeld nicht klären und wird sich zeigen.
Eine erste Probefahrt hat aber ohne Problem geklappt.
Lediglich das Verhalten bei hohen Temperaturen und eventuell unterschiedlicher Ausdehnungen und damit verbundenen (möglichen) Spannungen bleibt abzuwarten.
Anmerkung: So eine Solarpanel-Installation eignet sich hervorragend, um das Dach zu reinigen. 😉


Fertig!
Die Dachdurchführung ist unter dem Modul im Vordergrund. Links von diesem Modul wird später von Benny noch ein Dachlüfter (darunter ist die Schmutzschleuse/Bad) montiert.
Foto: ©MMPG
Der Rahmen des Dachfensters sollte mal geputzt werden. Da liegt noch Saharastaub vom Sommer drauf… :-).
Vor dem Dachfenster schwebt mir evtl. noch Starlink vor. Es wir aber auch Platz bleiben müssen, um das Dach zu betreten. Mal sehen, was da kommt.
Foto: ©MMPG
Solar-Ertrag
Mit dem Ertrag bin ich bisher sehr zufrieden. Ich konnte bei sonnigem Wetter konnte ich am 12. Dezember, 13:00 Uhr, (also fast dem tiefsten Sonnenstand des Jahres) mit einem teilverschatteten Modul noch 400W Ladeleistung (von insgesamt 1540Wp) erzielen.
Dies ist mehr als 25% der Gesamtkapazität der Module. Für Dezember finde ich das in unseren Breiten und bei dem flachen Einstrahlwinkel mehr als ordentlich.